Wemyss – Velvet Fig 25 Jahre

★☆☆☆☆


Kommen wir hier nun zu einem 25 Jährigen Blend von Wemyss. Ein Blend, der aus einer Kombination von 5 Ex-Sherry-Hogsheads mit Speyside– und Highland-Single-Malts des Jahrgangs 1994 sowie 15 Ex-Sherry-Hogsheads mit unpeated Bunnhabhain-Single-Malts des Jahrgangs 1988 besteht.

Die 20 Fässer wurden dann vermählt und in 14 Refill-Hogsheads umgefüllt, wo sie insgesamt 16 Monate lang reiften und mit 42.3% Vol. abgefüllt wurden. Er ist weder gefärbt noch kühl-filtriert.

Der Velvet Fig 25 kommt wird einer sehr schicken Präsentation geliefert (siehe weiter unten). Für diesen Beitrag verkoste ich den Whisky anhand eines Samples, welches ich mir gekauft habe.

Optik

Die Farbe geht in Richtung Waldhonig bis Mahagoni.

Nase

Heute hatte ich einige New Makes für ein Projekt vor der Nase. Davon habe ich jedoch keinen probiert. Ohnehin ist dies wieder der erste Whisky für heute.

Anhand dessen fällt mir jedoch die Weichheit in der Nase schon auf. Er sticht nicht nur nicht sondern schmeichelt der Nase eher 😉

Rosinen, Datteln, gedörrtes Obst (Äpfel) kommen mir dabei in den Sinn. Eine kräftige Süße habe ich ebenfalls direkt. In der Nase passiert nach einiger Zeit dann auch etwas: Alter Ledersessel, Erdbeermarmelade und Kirschkuchen kommen mit dazu. Das mag ich einfach, wenn sich ein Malt mit der Zeit im Glas weiterentwickelt!

Geschmack

Unfassbar, wie zart und weich dieser Blend direkt ist. Das gedörrte Obst findet sich wieder. Auch der Kirschkuchen kommt mit durch, verschwindet aber sehr schnell wieder. Im Gaumen kommt die Süße gut ausbalanciert rüber. Leichte Vanille macht sich breit. Piment, Pfeffer und Nussigkeit kommen nach. Für mich finde ich die 42.3% Vol. richtig an der Stelle. Meine Befürchtungen, dass er zu wässrig wirken könnte, bestätigen sich nicht. Er wirkt sogar etwas ölig.

Finish

Im Finish kommt der Malt dann mit einem unerwarteten aber sehr passendem Antritt. Bitternoten vom Holz machen sich breit, stören jedoch keinesfalls. Jedoch ist der Malt so schnell weg, wie er da ist. Das Finish ist kurz bis mittellang. Der Pfeffer bleibt im Nachgang und verdrängt hier viele andere Aromen.

Fazit

Ein schöner Blend, der seinem Preis so gerade für mich gerecht wird. Es ist interessant, wie sich die Entwicklung im Glas zeigt. Jedoch ist das Finish etwas enttäuschend.

Würde ich mir den Whisky nochmals kaufen? Nein, eher nicht. Es ist eine Erfahrung wert, jedoch belasse ich das dabei.

Weitere Infos

Whiskybase

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Der Zeitraum für die reCAPTCHA-Überprüfung ist abgelaufen. Bitte laden Sie die Seite neu.